Das Team
Aktualisiert: 9. März 2020
Die Hausherrin - Birgit Hüttner

Die Voraussetzungen dafür, sich in kurzer Zeit zur erfolgreichen
Gastgeberin in ihrem Startup-Unternehmen „Ankermühle“ zu
entwickeln, waren ideal. Zum Start ihrer beruflichen Laufbahn
verkaufte Birgit Hüttner Anzeigen in einer Tourismuszeitung.
Knapp ein Jahrzehnt lang war es eine andere sehr begehrte,
goldig glänzende, edle Flüssigkeit als der Wein, die sie zum
Wohle der Menschheit vermarktete: Benzin und Schmierstoffe des
damaligen deutschen Mineralölmarktführers. Ein Abstecher zur
damals startenden Internet-Designer-Szene folgte, einer ins
Kulturgeschehen eines ebenfalls gerade loslegenden Museums für moderne Kunst und Computer und ein weiterer in die neue Welt der Internet-Werbevermaktung.
Während ihrer Ausbildung zur Betriebswirtin mit dem Schwerpunkt Fremdenverkehr in ihrer oberschwäbischen Urzelle lernte sie in der studienbegleitenden Ausbildung bei einem Sternekoch, nicht nur die Vorliebe für gutes Essen, sondern auch für gute Weine kennen, die sie systematisch und optimiert vermehrte; die Vorliebe und die Menge der Weinvorräte.
Wer aus einer Gegend Deutschlands stammt, in der man – ähnlich wie im Rheingau – die Nähe zum Viertele bzw. Schöppchen zu schätzen weiß, gute Gerichte nicht für eine Strukturfrage des Rechtswesens, sondern des Lebensgefühls hält und im Blut hat, gediegene Häusle zu bauen, der (die) kann hier im Rheingau gar nicht falsch sein, ein traditionelles Kulturgut in neuer Gestalt entstehen und sich entwickeln zu lassen.
Wein hat sie schon immer gern getrunken, jetzt endlich macht sie selber welchen (Vermouth).
Die bessere Hälfte - Holger J. Bub

Erst gab er die Vorliebe für Bier, dann eine solide Anstellung als
Flugzeugelektriker bei Lufthansa auf und wechselte mutig in die
Welt der Marketing-Agenturen.
Holger J. Bub ist ein sehr konsequenter und unternehmungslustiger
Mann. Der Ehemann von Birgit Hüttner belegt das mit seinem
strikten Bekenntnis zu seinem hessischen Ursprung in Raunheim
ebenso wie mit seinem Haarschnitt. Der Kopf bleibt kahl (obenrum).
Vor seinem privaten und beruflichen Kahlschlag hatte er seine
jetzige Frau kennen- und lieben gelernt. Und bekanntlicherweise
wächst nach einer Rodung alles noch viel besser. Er gründete als ausgewiesener Arbeits- und Erfolgstyp in Wiesbaden die Agentur Quasar für alles, was mit Marketing, Incentives, Kundenbindung und Verkaufsförderung zu tun hat und war damit so erfolgreich, dass er nach zehn Jahren über 100 Mitarbeiter beschäftigte. Nach dem Verkauf der Agentur an einen internationalen Konzern widmete er sich als „Hausmeister“ und „Kassenwart“ ganz dem Um- und Aufbau der Ankermühle.
Im Zusammenspiel mit der Ankermühle hält sich der schon seit Jahren zum begeisterten Weinfeinschmecker und -sammler gewordene Vater seines erwachsenen Sohnes Jonas aus erster Ehe im Hintergrund. Er ist aber mit Sicherheit für aufmerksame Gäste gelegentlich als eifriger Gastgeber, kompetente Kontaktperson und eigener Gast auf dem Gelände und im Garten aufzuspüren. Achten Sie einmal darauf. Vielleicht ist er der Elektriker, der eine defekte Glühbirne über ihrem Tisch auswechselt...
Heute ist er wieder im Agenturgeschäft tätig, hat mit zwei Partnern die Buben & Mädchen GmbH [Agentur für Sales Performance] in Mainz gegründet und entwickelt kreative Motivations-Ideen. Doch seiner Hausmeistertätigkeit, den Bastelfreuden, der Fotografie, der Imkerei, der Hühnerhaltung und der Vermouth-Herstellung kommt er nach wie vor leidenschaftlich nach …
Die getigerte Eminenz - Hildegard

Sicher fragen sie sich, was eine Katze im Team der Ankermühle
überhaupt leisten kann. Mein wichtigster Job ist es, das Team bei
Laune zu halten. Für menschliche Wesen ist es wohl nicht das
Höchste, sich nach dem Fressen ein trockenes und warmes
Plätzchen zu suchen, Zweibeiner wollen lieber Zuwendung.
Was für ein leichter Job: Große Augen machen, ein bisschen
Gemaunze, um die Beine streichen und, wohl dosiert, das Fell für
Streicheleinheiten zur Verfügung stellen. Es war eine gute
Entscheidung, in der Ankermühle Quartier zu beziehen, zumal
sich meine Mitbewohner Birgit und Holger als hervorragende Mitarbeiter in Sachen Ernährung und Katzenhygiene qualifizierten.
Und wegen der sprichwörtlichen Dankbarkeit von Katzenwesen, erklärte ich mich dazu bereit, Garten und Weinberge mausfrei zu halten. Ich habe zwar noch nicht ganz verstanden, warum das so wichtig ist, aber ich glaube, die vielen Zweibeiner, die hier so herumstreunen, müssen wegen fehlender Beute dann zur Nahrungsaufnahme in das Restaurant kommen.
Dort gibt es dann die vielen Leckereien. Mitbewohnerin Birgit spricht immer von „gehobener Landhausküche“. Nun gut, auch wenn ein frisch gefangener Leckerbissen meine Barthaare immer noch zum Zittern bringt, entwickele ich mich langsam zu „gehobenen Landhauskatze“. Auf meiner Speisekarte stehen neuerdings auch Rind, Lamm und Kaninchen, leider nur als Trockenfutter. Macht nix, denn an diesem Ort ist sie nicht schnell aus, die Maus.
Der freundliche Wächter - Emil (Josef vom Seebachtal)

Hildegard nimmt immer Reißaus vor mir, dabei würde ich doch
nur mal schnuppern wollen. Als reinrassiger Labradoodle (Mama
Labrador, Papa Grosspudel) bin ich ständig mit der Nase am
Boden, und da bekomme ich hier tüchtig zu lesen: Ich beginne
meine Runde meistens am Teich, denn oft liegt da noch ein wenig
Vogelfutter herum. Dann Kreuz & Quer über die Wiese, wenn
schon keiner mit mir Ball spielt, dann suche ich die Krümel,
äääääh, lese mit der Nase, welches Essen die Event wohl am
Vorabend hatte. Die große Tafel auf der Wiese bietet hier einiges.
Der Bienengarten interessiert mich weniger, dafür aber eine Lücke im Zaun, die ich auch gerne den Gasthunden zeige. Denn da geht es zur Abkühlung in den Bach. Auf dem Rückweg schnappe ich mir immer noch einen Weinknorzen, die Rinde ist einfach herrlich, und, es gibt so viele davon. Wenn Sie mich sehen, lassen Sie mich doch ein wenig schnuppern und dann kruscheln Sie mich ruhig, das habe ich sehr, sehr gerne. Ich freue mich auf Sie!